kroatischer Handballtrainer; jugoslawischer Nationaltrainer 1966-1974 und Nationaltrainer der BRD 1974-1982, Olympiasieger 1972 und Weltmeister 1978; Vereinstrainer u. a. beim VfL Bad Schwartau und TSV Milbertshofen, dt. Pokalsieger und dt. Vizemeister mit Milbertshofen 1990
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger mit Jugoslawien 1972
Weltmeister mit der BR Deutschland 1978
* 23. Juli 1934 Zagreb
Für die Medien in der Bundesrepublik war spätestens nach dem sensationellen WM-Erfolg der Handball-Nationalmannschaft 1978 über den großen Favoriten Sowjetunion die Charakterisierung des aus Jugoslawien stammenden Cheftrainers Vlado Stenzel einhellig. Nur einem "Magier" hatte es gelingen können, die lange und weitgehend erfolglose internationale Durststrecke des DHB zu beenden. Stenzel, so der WM-Spieler Kurt Klühspies, "war eine Mischung aus Kompetenz, Diktatur, Fachkenntnis, Händchen für passenden Charakter" (Schwäb. Z., 5.2.2003). Obwohl der Autodidakt Stenzel durchaus über fachliche Qualitäten verfügte, musste der Weltmeistercoach von 1978 spätestens seit seiner Entlassung als DHB-Cheftrainer 1982 mit einem Verlierer-Image leben. Verantwortlich dafür waren etliche Engagements bei verschiedenen Vereinen, die seinen Ruf beträchtlich ramponierten.
Laufbahn
Als jugoslawischer Nationaltrainer gewann Vlado Stenzel bei den Olympischen Spielen 1972 in München die Goldmedaille. Nach dem enttäuschenden Abschneiden der bundesdeutschen Nationalmannschaft bei der WM 1974 in der DDR verpflichtete der Deutsche Handball-Bund (DHB) Stenzel. Der Jugoslawe warf alte Stars aus ...